Als wir nicht mehr zusammenkommen durften, spürten wir schmerzlich, wie sehr wir die Gemeinschaft mit anderen Menschen brauchen. Das hat uns Corona bitter gezeigt. Wir brauchen die Verbundenheit: das gemeinsame Frühstück mit den Liebsten, den Plausch am Arbeitsplatz oder das Treffen mit Freundinnen und Freunden, selbst die Familienfeiern brauchen wir, obwohl die ja nicht immer nur lustig sind. Denn jede Begegnung mit anderen Menschen aktiviert das Belohnungssystem in unserem Gehirn. Ohne sozialen Austausch verlieren wir unsere Lebensfreude. Ohne gemeinsame Erlebnisse werden wir trübsinnig.
Zudem funktioniert vieles nur durch gegenseitige Unterstützung: Weil eben für manche Dinge vier Hände besser sind als nur zwei. Weil ein guter Rat nicht vom Himmel fällt. Oder weil wir ganz konkrete Hilfe benötigen, wenn wir krank werden.
Unzählige Menschen zeigen Verantwortung für die Gemeinschaft, indem sie verlässlich einfach da sind, wenn Familie, Freunde oder Kollegen sie brauchen, indem sie eine Firma leiten, in der es nicht nur um Profite, sondern auch um Gemeinwohl geht, indem sie sich ehrenamtlich engagieren oder eine gemeinnützige Organisation unterstützen.
Es ist viel von Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft die Rede. Wir dagegen sprechen über Gemeinschaft!
Susanne Anger
Sprecherin der Initiative "Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum"