Dieses Wörter-Buch schwelgt in der Vielfalt und Fülle der deutschen Sprache, mal historisch, mal poetisch, mal witzig, mal alles zusammen. Eine Einladung, sich Wörter auf der Zunge zergehen zu lassen und ihrem Hintersinn zu begegnen. Kuriose Ortsnamen stehen neben Wortschöpfungen von Luther, den Namen deutscher Punkbands und Goethes Liebesbekundungen. Vom ständigen Wandel der Sprache zeugen fast ausgestorbene Wörter wie Kaltmamsell. Mancher Versuch, die Sprache von Fremdwörtern reinzuhalten, scheiterte: Aus dem Journal wurde zwar das Tagebuch, doch das Lotterbett konnte das Sofa nicht verdrängen. Die Wunderkammer ist eine Entdeckungstour – durch einen Reichtum, den es allemal zu bewahren lohnt.
Thomas Böhm und Carsten Pfeiffer (Hrsg.) Die Wunderkammer der deutschen Sprache. Sachbuch. Verlag Das kulturelle Gedächtnis, 2019. Gebunden. 304 Seiten. 28 Euro.