
Deutsche Umwelthilfe
Am 5. August 1975 beginnt am Bodensee die Geschichte der Deutschen Umwelthilfe. In einer Zeit, in der es noch wenig Umweltbewusstsein in der Politik oder in der Bevölkerung gibt, gründen Nikolaus von Bodman, Bodo Manstein, Margit und Hermut Ruland, Rudolf L. Schreiber, Helga und Gerhard Thielcke den neuen Verein. Sie alle sind schon zuvor aktiv gewesen: etwa im Kampf gegen Luftverschmutzung oder im Vogelschutz. Die Grundidee ist zunächst, Spenden zu sammeln und anderen Umweltverbänden bei der Finanzierung unter die Arme greifen. 1976 findet die erste Haus- und Straßensammlung statt.
Doch es bleibt nicht beim Fundraising. In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelt sich die Deutsche Umwelthilfe immer weiter zu einer eigenständigen Organisation. Sie initiiert zahlreiche Aktionen und Projekte und erkämpft damit wegweisende Erfolge: vom Dosenpfand bis zur sauberen Luft in deutschen Städten. In den vergangenen Jahren erregte die DUH besonderes Aufsehen mit ihren Klimaklagen, mit denen sie die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz zwingt. Zugleich arbeitet die DUH an Klima-, Natur- und umweltschützenden Konzepten, rettet bedrohte Lebensräume und treibt Alternativen voran. Immer geht es um die Lebensqualität von morgen.