Deutsche Alzheimer Gesellschaft
In den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhundert ist die Alzheimer-Erkrankung in der Bevölkerung noch so gut wie unbekannt. Erst als 1994 Ronald Reagan seine Diagnose öffentlich bekannt macht, wird sie sichtbarer. Der Psychiater Hans Lauter, Leiter der Psychiatrie im Münchner Klinikum rechts der Isar, erkennt unterdessen, dass Betroffene und ihr Familien Unterstützung brauchen und gründet 1986 die erste lokale Alzheimer Gesellschaft, der bald weitere Selbsthilfegruppen in verschiedenen Orten folgen. Schließlich entsteht 1989 die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft als Dachverband. Wichtigste Ziele dabei: Als Betroffene und Angehörige die eigenen Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten, über die Krankheit aufzuklären und die Forschung zu fördern. Doch vor allem geht es darum, sich gegenseitig zu unterstützen. In Selbsthilfegruppen tauschen sich Angehörige aber auch Menschen mit beginnender Demenz aus und lernen voneinander einen besseren Umgang mit den Auswirkungen der Krankheit. Heute, 35 Jahre später, gehören zur Deutschen Alzheimer e.V. Selbsthilfe Demenz bundesweit mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften.