100 Millionen CARE-Pakete kamen zwischen 1946 und 1960 in Europa an.

CARE

Als 1945 der zweite Weltkrieg endet, ist Europa verwüstet. Millionen Menschen leiden Hunger, viele sind obdachlos, es fehlt an allem. Angesichts der großen Not, schließen sich in den USA 22 Wohlfahrtsverbände zusammen, um zu helfen. Im Februar 1946 genehmigt Präsident Harry S. Truman die Hilfslieferungen nach Deutschland. Die ersten CARE-Pakete werden von US-Bürgern an Verwandte in Deutschland geschickt, doch die Spendenbereitschaft wächst schnell darüber hinaus. Bis 1960 kommen über 100 Millionen CARE-Pakete nach Europa. Als 1948 die Versorgung Berlins für fast 11 Monate von der Sowjetarmee blockiert wird, kommt den privaten Lebensmittelhilfen eine besondere Bedeutung zu. 200.000 CARE-Pakete werden während der Berlin-Blockade von den sogenannten Rosinenbombern in die Stadt gebracht.

Heute, 80 Jahre später, gibt es CARE-Organisationen in 20 Ländern. Sie haben sich zu CARE International zusammengeschlossen und leisten weltweit humanitäre Hilfe, wo akute Not herrscht. Wichtige Schwerpunkte sind dabei Geschlechtergerechtigkeit und die Auswirkungen der Klimakrise. Die Idee von 1945 – zu helfen, statt wegzuschauen – sie gilt bis heute.

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